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Fernbeteiligung der Öffentlichkeit an Stadtratssitzungen ist machbar und stärkt die lokale Demokratie
Sacramento - A neuer Bericht von California Common CauseDie Analyse einer Umfrage in einem Viertel aller kalifornischen Städte kommt zu dem Schluss, dass es für die Städte sowohl aus administrativer als auch aus finanzieller Sicht machbar ist, Möglichkeiten zur Fernbeteiligung der Öffentlichkeit an Stadtratssitzungen anzubieten und so zu einer stärkeren Beteiligung der Öffentlichkeit an der Kommunalverwaltung beizutragen.
Im Rahmen der Umfrage, an der etwa ein Viertel aller kalifornischen Städte über einen Zeitraum von zwei Monaten im Jahr 2023 (20. Juni bis 9. August) teilnahm, wurden die Stadtschreiber gebeten, ihre Meinung zu verschiedenen Aspekten der öffentlichen Fernkommentare bei Stadtratssitzungen abzugeben, darunter Umsetzung, fortgesetzte Nutzung, Kosten und wahrgenommene Vorteile und Hindernisse des Mediums. Stadtschreiber sind die Basis der kommunalen Demokratie und verwalten die Stadtratssitzungen und die öffentliche Beteiligung daran.
„Es ist ganz einfach: Wenn die Öffentlichkeit mehr Zugang und die Möglichkeit hat, an unserer Demokratie teilzunehmen, dann tut sie das auch“, sagte Sean McMorris, Programmmanager für Transparenz, Ethik und Rechenschaftspflicht bei California Common Cause„Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist für die Gesundheit unserer lokalen Regierungen von entscheidender Bedeutung. Durch die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Fernbeteiligung der Öffentlichkeit haben mehr Menschen die Chance, ihre Meinung zu äußern, insbesondere berufstätigen Familien und allen, die nicht persönlich teilnehmen können.“
Das kalifornische Gesetz verankert das Recht der Öffentlichkeit, an der Kommunalverwaltung teilzunehmen, als Grundprinzip unserer Demokratie. Der Brown Act garantiert Mitgliedern der Öffentlichkeit die Möglichkeit, an öffentlichen Sitzungen der Kommunalverwaltung teilzunehmen und dort zu sprechen. Dieses Recht ist jedoch nur gewährleistet, wenn ein Mitglied der Öffentlichkeit persönlich an der Sitzung teilnimmt, was für viele Menschen mit körperlichen, familiären, Transport- oder anderen Einschränkungen den Zugang erschwert.
Die COVID-19-Pandemie läutete die Ära der Remote-Meetings ein und mit ihr neue Ideen darüber, wie Open Government funktionieren könnte und sollte. Allerdings bleiben einige Fragen zur Logistik und Wirksamkeit bestehen, wenn es darum geht, Remote-Kommentare als zusätzliche Option bei Open-Government-Meetings regelmäßig einzuführen, sofern kein Ausnahmezustand herrscht.
Dieser Bericht beantwortet diese wichtigen Fragen und kommt letztlich zu dem Schluss, dass die meisten Rathäuser die Möglichkeit zur Fernbefragung öffentlicher Kommentare als eine machbare und insgesamt positive Ergänzung des offenen Regierungsprozesses betrachten.
Weitere wichtige Erkenntnisse sind:
- Die meisten Städte haben bereits Methoden zur Fernbefragung der Öffentlichkeit eingeführt und planen, diese auch weiterhin zu nutzen.
- Die meisten Städte haben die Möglichkeit zur öffentlichen Kommentierung aus der Ferne erfolgreich umgesetzt und werden keine erheblichen laufenden Kosten zu tragen haben.
- Die Möglichkeit, Kommentare aus der Ferne einzureichen, hat sich bei den Stadtratssitzungen als nützlich erwiesen und zu einer stärkeren Beteiligung und bürgerschaftlichen Beteiligung der Öffentlichkeit geführt.
- Die Möglichkeit, Kommentare aus der Ferne abzugeben, hatte keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf die Sitzungen des Stadtrats, wie etwa deutlich längere Sitzungen oder eine Zunahme unhöflichen Verhaltens.
- Die meisten Befragten aus der Stadt unterstützen die weitere Bereitstellung von Möglichkeiten zur Kommentierung der Öffentlichkeit aus der Ferne.
In der Zeit nach der Pandemie waren die Gesetzgeber in Sacramento nur bereit, die Möglichkeiten der Fernbeteiligung der Öffentlichkeit für lokale Regierungen zu erweitern, unter der Bedingung, dass die lokalen Amtsträger diese Fernbeteiligungsmöglichkeiten ebenfalls nutzen möchten. Manchmal argumentierten sie, dass das Angebot einer bedingungslosen Fernbeteiligung der Öffentlichkeit zu kostspielig oder zu belastend wäre. Dieser Bericht enthält aktuelle Daten aus kalifornischen Städten, die bei der künftigen Gesetzgebung in diesem Bereich hilfreich sein sollten.
Während persönliche Kommentare und der Zugang zu Regierungsvertretern nicht durch Kommentare und Zugang nur aus der Ferne ersetzt werden sollten, ist die öffentliche Fernkommentierung als Option Zusätzlich zu persönlichen öffentlichen Treffen erhöht die Bürgerbeteiligung und stärkt die lokale Demokratie.