Gesetzgebung
Ethikgesetzgebung
Ethikgesetzgebung
Gesetzgebung 2022
Verbot von lokalem Pay-to-Play
SB 1439 (Glaser – East Bay)
California Common Cause unterstützte diese Gesetzgebung
Zusammenfassung: Vor der Verabschiedung von SB 1439 konnten lokale gewählte Amtsträger Wahlkampfspenden annehmen, die ihre Stimmabgabe beeinflussen konnten. Dieser Gesetzentwurf ändert den Lavine Act – ein Gesetz gegen „Pay-to-Play“ für Mitglieder von Regierungsausschüssen und -kommissionen – um auch Mitglieder der meisten lokal gewählten Regierungsstellen einzubeziehen. Nun müssen sich lokal gewählte Amtsträger von der Abstimmung über Angelegenheiten, die eine „Lizenz, Genehmigung oder andere Nutzungsberechtigung“ betreffen, enthalten, wenn die antragstellende Partei und ihre Vertreter, die von der Abstimmung profitieren, einem gewählten Amtsträger, der über die Angelegenheit abstimmt, in den letzten 12 Monaten mehr als $250 an Wahlkampfspenden gegeben haben. Und der gewählte Amtsträger die besagten überschüssigen Beiträge nicht mindestens 30 Tage vor der Abstimmung zurückgegeben hat.
Gesetzgebung 2020
Aufsicht des County Sheriffs
AB 1185 (McCarty – Sacramento)
California Common Cause unterstützte diese Gesetzgebung
Zusammenfassung: Die Kalifornier fordern mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Polizeiarbeit. Dieser Gesetzentwurf würde die Bezirksaufsichtsräte ermächtigen, eine Sheriff-Aufsichtskommission einzurichten, die die Maßnahmen der Sheriff-Abteilung des jeweiligen Bezirks überprüfen soll, darunter auch Erschießungen von Polizisten und Vorwürfe rassistischer Diskriminierung. Der Gesetzentwurf gibt der Kommission das Recht, Vorladungen an die Sheriff-Abteilung auszustellen, um zu verhindern, dass die Herausgabe relevanter Unterlagen behindert wird.
Gesetzgebung 2018
Durchsetzung der lokalen Kommission für faire politische Praktiken (FPPC)
AB 2880 (Harper – Huntington Beach)
California Common Cause unterstützt diese Gesetzgebung
Zusammenfassung: Derzeit verlassen sich die meisten Städte und Landkreise mit lokalen Verordnungen zur Wahlkampffinanzierung auf die Stadt- oder Bezirksstaatsanwälte, die diese Verordnungen durchsetzen. Die Durchsetzung erfolgt jedoch nur spärlich und sich dabei auf ernannte oder gewählte Beamte zu verlassen, führt zu Interessenkonflikten. SB 2880 erlaubt es lokalen Regierungen, die FPPC mit der Durchsetzung lokaler Wahlkampffinanzierungs- und Ethikverordnungen zu beauftragen. Dieses Modell hat der San Bernardino County in einem Pilotprogramm sehr erfolgreich eingesetzt. Im Wahlzyklus 2014 hat die FPPC im San Bernardino County mehr als 50 Wahlkampfteams über die Verordnungsanforderungen informiert, 22 Wahlkampfteams geprüft und 24 Wahlkampfteams auf mutmaßliche Verstöße untersucht, was zu 9 Geldstrafen führte. SB 2880 würde es allen Städten und Landkreisen mit weniger als 3.000.000 Einwohnern erlauben, die FPPC mit der Durchsetzung lokaler Wahlkampf- und Ethikverordnungen zu beauftragen.
Verbot von Vetternwirtschaft im Wahlkampf
AB 664 (Steinorth – Rancho Cucamonga)
Zusammenfassung: Nach geltendem Recht dürfen gewählte Amtsträger und Kandidaten für ein gewähltes Amt sowie deren Ehepartner keine Vergütung von Wahlkampfkomitees annehmen, die von den besagten Amtsträgern oder Kandidaten kontrolliert werden. AB 664 erweitert dieses Verbot, indem es auch den Eltern, Großeltern, Geschwistern, Kindern und Enkelkindern von gewählten Amtsträgern und Kandidaten verbietet, für Waren und Dienstleistungen, die sie dem Wahlkampfkomitee ihrer Verwandten erbracht haben, eine Vergütung über dem Marktwert zu erhalten. Diese Reform wird Korruption und Vetternwirtschaft in der kalifornischen Politik eindämmen.
Pflicht zur Offenlegung
SB 459 (Allen – South Bay)
Zusammenfassung: Derzeit legen Interessengruppen und große Lobbyorganisationen ihre Aktivitäten nur viermal im Jahr offen. Dies führt dazu, dass über Gesetzesentwürfe abgestimmt wird, bevor diese vierteljährlichen Offenlegungsberichte fällig sind. Um mehr Transparenz in den Lobbyprozess zu bringen, verlangt SB 459 von Lobbygruppen, ihre Aktivitäten und Ausgaben monatlich statt vierteljährlich offenzulegen. Außerdem müssten Lobbygruppen ihre Haltung zu den Gesetzen offenlegen, für die sie lobbyieren.