Bericht
Führung
Kalifornischer Kommunaldemokratieindex
Kalifornien war im letzten Jahrhundert in der Regel Vorreiter bei der Reform der Wahlkampffinanzierung und hat Reformen vorgeschlagen und umgesetzt, die die negativen Auswirkungen von Geld in der Politik angehen sollen. Zwar gibt es kein Patentrezept für die übergroße Rolle von Geld in unserem politischen System, aber es gibt viele gute Reformen, von denen viele von kalifornischen Städten nachgeahmt werden.
Der Municipal Campaign Finance Index (MCFI) ist eine organisierte Auflistung der Wahlkampffinanzierungsgesetze in allen kalifornischen Städten. Der Index und der dazugehörige Bericht, Lokale Dollars und lokale Demokratie: Eine umfassende Analyse und ein Index der Wahlkampffinanzierungsgesetze in kalifornischen Städten, liefern umfassende Daten und Kontext zur kommunalen Wahlkampffinanzierungslandschaft Kaliforniens.
Der Index, der herunterladbar als interaktives Tabellenblattlistet die 180 kalifornischen Städte auf, die in ihren Satzungen und/oder Gemeindeordnungen Reformen der Wahlkampffinanzierung umgesetzt haben, gibt an, um welche Reformen es sich handelt und bezeichnet die Stärke und Umfassendheit der Reformen in jeder Stadt.
Der Bericht schlüsselt die im Index bereitgestellten Daten auf, erläutert verschiedene Gesetze zur Wahlkampffinanzierung, bietet eine kurze Geschichte solcher Gesetze in Kalifornien, diskutiert die Zukunft der Reformen und schlägt Reformen nach bewährten Verfahren vor, um die ungleichen Auswirkungen von Geld in der Politik abzumildern.
Der MCFI ist für verschiedene Zwecke gedacht. Ein Gemeindeaktivist kann den Index verwenden, um herauszufinden, welche Arten von Gesetzen zur Wahlkampffinanzierung in seiner Stadt existieren (oder nicht existieren) und wie Städte in der Nähe oder ähnlicher Größe Reformen umsetzen. Ein Stadtanwalt kann den Index verwenden, um die gesetzliche Formulierung zu recherchieren, die verschiedene Städte für eine bestimmte Art von Reform verwenden. Forscher können den Index als Ausgangspunkt oder Sprungbrett für Studien zur Wahl- und Wahlkampffinanzierungsreform verwenden.
Unabhängig davon, wie man den Municipal Campaign Finance Index nutzt, dient er der Aufklärung und Interessenvertretung. Man hofft, dass der MCFI zu einer Ausweitung sinnvoller Reformen der Wahlkampffinanzierung in ganz Kalifornien führen wird, die Korruption eindämmen und das Vertrauen in die lokale Demokratie stärken.
Der Index, der aus Daten von 2022 besteht, wird nach Möglichkeit aktualisiert, um neue, geänderte oder aufgehobene kommunale Reformen zu berücksichtigen, sobald California Common Cause davon Kenntnis erhält. Um Aktualisierungen zu melden, senden Sie bitte eine E-Mail an Sean McMorris unter smcmorris@commoncause.org.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Berichts gehören:
Die Auswirkungen staatlicher Gesetze auf die kommunale Wahlkampffinanzierung
- Seit der Verabschiedung des Assembly Bill (AB) 571 (2019) haben 469 von 482 kalifornischen Städten bzw. 97% aller Städte in Kalifornien haben Obergrenzen für Wahlkampfspenden.
- Seit der Verabschiedung des Senatsgesetzes (SB) 1439 (2022) alle 482 Städte in Kalifornien (sowie alle anderen örtlichen Gerichtsbarkeiten) ein Gesetz gegen Pay-to-Play haben das die Ablehnung von gewählten Mitgliedern und Regierungsentscheidern vorschreibt, die über Angelegenheiten abstimmen oder Einfluss auf diese nehmen, welche die finanziellen Interessen von Wahlkampfspendern betreffen, die in den letzten 12 Monaten mehr als 14.250 TP100 für ihre Kampagnen gespendet haben.
Umfang und Qualität der kommunalen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung
- 180 kalifornische Städte oder 37% aller Städte in Kalifornien haben sich selbst eine Reform der Wahlkampffinanzierung auferlegt (d. h. andere Reformen als die, die durch das Landesgesetz vorgeschrieben sind).
- 64 kalifornische Städte oder 13% aller Städte in Kalifornien haben „strenge“ Gesetze zur Wahlkampffinanzierung (was bedeutet, dass die Gesetze einer Stadt im Allgemeinen gut konzipiert und durchgesetzt sind, um ihren Zweck zu erreichen).
- 63 kalifornische Städte oder 13% aller Städte in Kalifornien verfügen über „umfassende“ Gesetze zur Wahlkampffinanzierung (was bedeutet, dass die Gesetze einer Stadt vielfältig und umfassend sind).
Systeme der öffentlichen Wahlkampffinanzierung
- Sieben kalifornische Charterstädte oder 1% aller Städte in Kalifornien haben öffentliche Finanzierungssysteme für Wahlkämpfe eingeführt.
Gesetze, die einschränken, wer für eine Kampagne spenden darf, wann und wie viel gespendet werden darf
- 143 kalifornische Städte oder 30% aller Städte in Kalifornien haben sich selbst Obergrenzen für Wahlkampfspenden auferlegt (d. h. andere Beschränkungen als die, die das Landesgesetz gemäß AB 571 vorschreibt).
- 109 kalifornische Städte oder 23% aller Städte in Kalifornien haben Wahlkampfspendengrenzen von $1.000 oder weniger..
Durchsetzung und Überwachung der Gesetze zur Wahlkampffinanzierung
- 131 kalifornische Städte oder 27% aller Städte in Kalifornien verhängen abschreckende Strafen für Verstöße gegen die Wahlkampffinanzierung.
- Neun kalifornische Städte oder 2% aller Städte in Kalifornien haben Ethikkommissionen die die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung überwachen oder durchsetzen.
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