Blogbeitrag
Ein Abend mit dem designierten Generalstaatsanwalt Phil Weiser
Am 4. Dezember 2018 trafen sich Colorado Common Cause und der neu gewählte Generalstaatsanwalt Phil Weiser, um über eines unserer Lieblingsthemen zu sprechen: Demokratie. Im Gebäude herrschte Aufregung und Enthusiasmus für das kommende Jahr.
Amanda Gonzalez, Geschäftsführerin von Colorado Common Cause, betrat mit dem designierten AG Weiser die Bühne und führte ein spannendes Gespräch. Es folgte eine Diskussion über die Tätigkeit als Referendarin für Richterin Ruth Bader Ginsburg, Schwarzgeld bei den Wahlen in Colorado, was gegen das Einreiseverbot getan werden kann, die Stärkung öffentlicher Aufzeichnungen, die Unterzeichnung des National Popular Vote Agreement für Colorado und wie er mit dem designierten Gouverneur Jared Polis zusammenarbeiten wird.
Geld in der Politik
Etwa 40 Prozent aller Gelder, die bei den Wahlen 2018 in Colorado ausgegeben wurden, stammten laut Weiser aus Dark Money-Quellen. Dark Money-Gruppen können als Organisationen definiert werden, die eine Wahl beeinflussen, ohne ihre Spender offenzulegen. Weiser erklärte weiter, dass dies ein direkter Widerspruch zur Mehrheitsmeinung für Bürger vereint, in der es heißt, dass die für Wahlen ausgegebenen Gelder zwar unbegrenzt sein können, jedoch aus nachvollziehbaren Quellen stammen müssen.
OFFENE AUFZEICHNUNGEN
Weiser betonte, dass Colorados Gesetze zum Schutz öffentlicher Dokumente gestärkt werden müssten, da eine transparente Regierung eher bereit sei, sich an die Gesetze zu halten. Transparenz bedeutet Rechenschaftspflicht. Er ging bei diesem Thema auch auf den Status des Journalismus in unserem Land ein. Er drückte seine unerschütterliche Unterstützung für die vierte Gewalt aus und wies darauf hin, dass die freie Presse in der Verfassung ausdrücklich erwähnt sei.
NATIONALE VOLKSABSTIMMUNG
Als er nach dem zwischenstaatlichen Abkommen zur nationalen Volksabstimmung gefragt wurde, äußerte der designierte Generalstaatsanwalt seine Begeisterung für diese Bemühungen. Das Abkommen würde eine direkte Umsetzung der Stimmen der Bevölkerung in die Wahl des Präsidenten ermöglichen. Es würde auch bedeuten, dass die Kandidaten in jedem Staat – nicht nur in den Swing States – um Stimmen werben müssten, um sicherzustellen, dass mehr Wähler bei der Präsidentschaftswahl vertreten sind. Dies sei seiner Ansicht nach ein Grundprinzip der Demokratie.
Wir danken dem designierten Generalstaatsanwalt Weiser, dass er sich die Zeit genommen hat, mit unseren Mitgliedern über Demokratiethemen zu diskutieren – und wir freuen uns darauf, ihn sowie unsere anderen gewählten Politiker zur Verantwortung zu ziehen, wenn er im Januar sein Amt antritt.