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Das wahre Charlotte-Mecklenburg entlarven

Kamryn Witherspoon

Wallace Stegner sagte einmal: „Heimat ist ein Begriff, den nur Nationen der Obdachlosen voll und ganz wertschätzen und nur die Entwurzelten begreifen.“ Im Charlotte-Mecklenburg County neben der North College Street befindet sich ein großes Obdachlosenlager namens Tent City. Zu den Bewohnern dieser Zeltstadt gehören Hunderte obdachlose Männer, Frauen und Kinder, die in verschiedenen Zelten und provisorischen Unterkünften in der Nähe der Innenstadt leben. Die Zeltstadt ist zu einem Zufluchtsort für die Obdachlosenbevölkerung geworden, da der Obdachlosengemeinschaft hier in Charlotte-Mecklenburg nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Mit Stand vom 31. März 2020 gab es laut Mecklenburg County im gesamten County etwa 3.683 Obdachlose, was einen Anstieg der obdachlosen Bevölkerung ohne Unterkunft zeigt, obwohl die Gesamtzahl der Obdachlosen zurückgegangen ist.

Bis Februar 2021 lebten die Bewohner von Tent City in Elend und wehrten sich gegen Ungeziefer, das das Lager plagte. Selbst mit Hilfe von Pionieren und Freiwilligen aus der Gemeinde konnten die Grundbedürfnisse der Menschen von Tent City nicht gedeckt werden. Als sich Geschichten über Bewohner von Tent City verbreiteten, die im Dreck lebten und krank wurden, schufen die örtlichen Behörden eine vorübergehende Wohnlösung, um das Lager zu säubern, und schickten die Bewohner zurück auf die Straße. Der Bezirk Charlotte-Mecklenburg bot den Bewohnern einen kostenlosen 90-tägigen Aufenthalt in einem Hotel an, ein Angebot, das mindestens 210 Menschen annahmen. Die Bewohner durften nur zwei Taschen mitnehmen, was bedeutete, dass viele einige ihrer Habseligkeiten verloren. Diese flüchtige Lösung ist in der Theorie mutig, ist aber nur ein weiteres Glied in der Kette, die zum Kreislauf von Armut und Vernachlässigung in dieser Stadt beiträgt.

Das Thema Obdachlosigkeit ist kein neues Thema, sondern seit fast einem Jahrzehnt ein allgegenwärtiges Thema auf den Straßen unserer Stadt. Es besteht die weitverbreitete Fehleinschätzung, dass es allein in der Verantwortung der öffentlichen Stellen liegt, im Kampf gegen Obdachlosigkeit zu helfen, aber das stimmt nicht, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Herausforderungen anzugehen, denen sich Obdachlose gegenübersehen. Mit Hilfe von Organisationen wie Block Love CLT, Revamp CLT und Project Downtown wurden der Obdachlosengemeinschaft Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, Beschäftigungsmöglichkeiten und viele weitere hoffnungsvolle Lösungen für ihre Armut zur Verfügung gestellt – aber das ist immer noch nicht genug.

Ein wichtiger Weg, die Obdachlosigkeitsepidemie zu bekämpfen, ist die Nutzung der ungenutzten Räume in Charlotte. Das Charlotte-Mecklenburg Board of Education sucht derzeit nach interessierten Mietern, um etwa 11 leerstehende Schulgelände zu pachten. Diese leeren Schulgebäude könnten eine kurz- und langfristige Lösung für unsere obdachlosen Bewohner hier in Charlotte sein und bieten der größeren Gemeinschaft große Vorteile:

  • Die Finanzierung leerstehender Schulgebäude könnte durch Sponsoren aus dem privaten oder öffentlichen Sektor erfolgen, wodurch sich jegliche Kosten für den Steuerzahler verringern ließen.
  • Die Gebäude verfügen über barrierefreie Erholungseinrichtungen im Innen- und Außenbereich.
  • Die Gebäude verfügen über Außenanlagen und Unterrichtsräume, die für die berufliche Weiterbildung und zur Budgetplanung genutzt werden können, um Obdachlose auf die Beschäftigungsfähigkeit von Unternehmen vorzubereiten, die sie nach Abschluss der Ausbildung einstellen oder ihnen zumindest ein Vorkaufsrecht für diese Gelegenheit gewähren.
  • In den Gebäuden befinden sich Büros und Gesundheitsräume für psychiatrische Dienste und Behandlungen.
  • Die Gebäude verfügen über einen Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel, darunter eine Buslinie.

Die Möglichkeit, ein ansonsten ungenutztes Gebäude zur Bereitstellung wichtiger Dienste und Programme für obdachlose Familien zu nutzen, sollte hohe Priorität haben.

Größte Hindernisse/Herausforderungen bei der Umsetzung:

Die größten Hindernisse und Herausforderungen bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung sind:

  • Wer wird dafür aufkommen? Müssen die Steuern erhöht werden? Kann dies durch staatliche Zuschüsse und Anleihen gedeckt werden? Wie hoch sind die gesamten Betriebskosten?
  • Wer wird dieses Vorhaben leiten? Sollte die Leitung im privaten, öffentlichen, religiösen oder gemeinnützigen Sektor liegen? Wer ist für die Immobilienverwaltung verantwortlich?
  • Wie erhalten wir die Zustimmung der örtlichen Stadtoberhäupter und Beamten?
  • Wie sorgen wir für die Sicherheit unserer Bewohner? Engagieren wir einen privaten Sicherheitsdienst? Setzen wir Zugangscodes und eine Ortung der Bewohner ein?
  • Werden lokale Krankenhaussysteme zusammenarbeiten, um psychiatrische und medizinische Leistungen anzubieten?
  • Die oberste Priorität hätte für die Verwaltung und die Personalbesetzung.

Damit diese Lösung funktioniert, müssen noch einige Fragen geklärt werden. Es sollte sofort und konzertiert darüber diskutiert werden, wann und wie diese Lösung umgesetzt werden kann, um die Herausforderungen der Zeltstadtgemeinschaft in einer Zeit zu bewältigen, in der die Obdachlosigkeit weiter zunimmt.

Quellen:

Wallace Stegner (2000). „Böschungswinkel“, S. 149, Penguin

Obdachlose in Charlotte leben in Zelten, da die Notunterkünfte voll sind.” Obdachlose in Charlotte leben in Zelten,

Zusätzliche Betriebsinformationen für einige Standorte.” Charlotte-Mecklenburg-Schulen

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